Dienstag, 25. April 2017

Rezension zu Splitterleben von Jenna Strack

 

Splitterleben

 Jenna Strack


Klappentext:
Wenn ich mich an einen speziellen Moment erinnern soll, in dem mein bisheriges Leben einen Riss bekam und die ersten Splitter meine Wahrnehmung streiften, dann war es wohl der Abend, an dem ich nieste und hoffte, es wäre nichts Schlimmes. Doch irgendetwas in mir wusste es bereits: dass nichts mehr so sein würde wie zuvor.
Die Welt der siebzehnjährigen Mia scheint zu zersplittern, als sie kurz nach einem Sportwettkampf erfährt, dass sie unter einer unheilbaren Krankheit leidet. Von einem Moment auf den anderen scheinen ihre jungen Träume unerreichbar; die so hart erkämpfte Sportlerkarriere, das Wunschstudium und auch ihre erste große Liebe rücken in weite Ferne. Doch während sie sich Tag für Tag erneut dem Kampf gegen ihren eigenen Körper stellt, erkennt sie, was wirklich zählt im Leben: jeden schönen Moment zu genießen und aus den vorhandenen Splittern etwas neues zusammenzusetzen.


Cover und Gestaltung:
Das Cover ist so wunderschön und die verschiedenen Blautöne harmonieren wunderbar miteinander. Als ich das Cover gesehen habe, hab ich mich direkt schockverliebt💙💙😍😍 Auch die Kapitelgestaltung mit den Traumfängern ist einfach nur wunderschön. Und was mir auch sehr gut gefallen hat, dass am Ende noch das Medizinrad eingebaut wurde 😊 Nicht zu vergessen, besonders gut gefallen hat mir natürlich Mia´s Playlist, zu beginn eines Kapitels stand da ein Lied, welches die Stimmung perfekt wiedergegeben hat. Und für mich als großen Harry Potter Fan waren natürlich die Vergleiche zu HP toll und total lustig 😂







Meinung:
Der Schreibstil ist wunderbar und die Story lässt sich sehr angenehm lesen. Jenna hat alle Charaktere sehr authentisch dargestellt und hat die Geschichte so toll veranschaulicht. Splitterleben gehört zu einem der Bücher, die einem im Gedächtnis bleiben, egal wie viel Zeit verstreicht. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und es gab einige Überraschungsmomente, im positiven und auch negativen Sinne. Es gab einige „haaaach *.*“ Momente, einigen „oh nein bitte nicht *heul*“ Momente, einige „Oh.Mein.Gott. Nicht deren ernst“ Momente. Hier habt ihr trotz der traurigen Geschichte auch hin und wieder was zu lachen, ich sage nur Anh´s erste Begegnung mit Mia´s Freunden xD Aber dennoch habe ich am Ende die letzten beiden Kapitel einfach nur durch geheult. Es ist eine Tolle, wenn auch sehr traurige Story, die mich emotional mitgenommen hat. In dem Buch geht es um die Hoffnung, die Liebe, wahre Freundschaft, Trauer und den Kampf ums (über)Leben.


Ich konnte mich in Mia teilweise gut hineinversetzen, gerade was die körperlichen Schmerzen betrifft, da ich selber seit Jahren an Rücken, Gelenk und allen möglichen Schmerzen leide, was jetzt natürlich nicht mir der Krankheit vergleichbar ist. Aber dennoch konnte ich es gut nachempfinden, wie sie sich gefühlt haben muss.





Charaktere:
Mia ist eine ehrgeizige und zielstrebige Sportlerin, die sich bis zum äußersten auspowert nur um ans Ziel zu kommen. Und ihr Ziel ist nach der Deutschen Meisterschaft natürlich letztendlich Olympia. Sie ist die schnellste Läuferin in ihrem Verein und natürlich die größte Hoffnung, weshalb sie von den anderen den Spitznamen Hope bekommt. Deshalb ist es natürlich klar, dass ihr Leben zerbrochen ist, als sie erfahren hat, dass sie krank ist und wahrscheinlich nie wieder ihrem Sport, dem Laufen nachgehen kann. Was sie anfangs unter keinen Umständen akzeptieren wollte, die Kämpferin in ihr hat nur ihren großen Traum zersplittern sehen. Auch wenn es für sie schwierig ist, lässt sie sich von der Krankheit nicht unterkriegen. Sie ist ein unglaublich starker und disziplinierter Charakter, die ich sofort mochte. Ihre Trauer und Verzweiflung waren förmlich spürbar.

Nele kommt sehr authentisch rüber und obwohl Mia erfolgreicher ist, gönnt sie ihr das trotzdem. Und dann passiert genau das wovor sich jede Freundschaft fürchtet. Leider muss ich sagen, dass ich mich in Nele wiedergefunden habe. Es hat mich selbst wieder an eine Zeit vor 5 Jahren zurück versetzt, nur war ich damals diejenige die ihr Leben weiter gelebt hat, deren Leben weiter gegangen ist, während ein anderes quasi immer langsamer wurde, denn meine Freundin hatte Krebs. Vor lauter privatem Stress mit schule und Arbeit und dem Leben, wurde das melden immer seltener, bis es irgendwann nichts mehr gebracht hat, ob ich mich gemeldet habe, weil meine Freundin es nicht mehr wollte, bis es dann letztendlich zuspät war 😢😭 Tja .. jung, dumm und naiv .. damals wusste ich es nicht besser und heute kann ich nichts mehr daran ändern.. Und deswegen kann ich Nele da keinen Vorwurf machen, auch wenn ich es immer wieder beim lesen getan habe, aber auch gerade deshalb, weil sie es hätte alles noch ändern können. Und bei mir ging es leider nicht. Ich habe mich Monate lang vergeblich gemeldet nur war es dann schon zu spät, weil meine Freundin es von sich aus nicht mehr wollte und mir nie geantwortet hat. 



Das selbe gilt aber nicht für Tessa, sie ist eher der oberflächliche und egoistische Mensch und auch wenn ich sie am Anfang noch für menschlich gehalten habe, hat sie eine ganz negative Entwicklung gemacht. 

Tobi konnte ich von Anfang an überhaupt nicht leiden, ich verstehe nicht wie Mia ihn am Kopf haben konnte, er ist total selbstverliebt und redet nur von sich und über seine Erfolge und auch Mia wird für ihn erst interessant, als sie anfängt erfolgreich zu werden, okey der typ sieht vielleicht toll aus, aber gutes aussehen ist eben nicht alles ... Sein Verhalten war einfach unter aller Sau! Ich hätte ihm am liebsten öfter mal eine geknallt! Blödmann!! Sorry xD Aber das musste raus, aber mehr darf ich leider nicht verraten, das würde dann schon zu viel Spoilern! Auch wenn ich alleine über sein Verhalten wahrscheinlich eine DIN A 4 Seite voll bekommen würde xD 







Anh mochte ich von der ersten Sekunde, sie ist ein starker und mutiger Charakter, sie lässt sich von der Krankheit nicht unterkriegen und lebt trotzdem Positiv in jeden neuen Tag hinein, ihre fröhliche Art ist so ansteckend, ich bin echt froh, dass Mia ihr begegnet ist! Ich habe Anh sofort ins Herz geschlossen! 💓







Und dann ist da noch Samu, haaaach der wunderbare Samu, ich mochte ihn von der allerersten Sekunde und man hat sofort gemerkt, dass er im Gegensatz zu Tobi, einfach toll ist! 💖😍Er ist fürsorglich, hilfsbereit, einfühlsam und vorallem Verständnisvoll. Haach so einen Samu braucht doch jeder an seiner Seite💕💕💘








Fazit:
Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen💖 Vorallem für alle die selbst krank sind oder die jemanden im Freundeskreis oder in der Familie haben, der krank ist. Denn das Buch gibt einem Hoffnung und Kraft und vermittelt einem als „außenstehendem“ das nötige Feingefühl um mit einer solchen Krankheit umzugehen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung und natürlich 5 Sterne! ⭐⭐⭐⭐


Bildquellen:Pinterest/ Jenna Strack FB

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